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Viele unserer Kunden möchten Preise für Selbstbauprojekte bei uns einholen. Da stellen wir immer wieder die Gegenfrage: "Welche Qualität wird gewünscht?" Im allgemeinen fangen solche Projekte bei ca. 500€/Paar an, abhängig davon, ob der Kunde die Gehäuse in Eigenleistung nach unseren Bauplänen fertigen möchte, oder ob wir dies übernehmen. Das Preissegment ist nach oben hin offen....

Unser Vorführraum für HiFi und Selbstbau Projekte. Termine nach Vereinbarung.

Ehemaliger Vorführraum unseres Ladengeschäfts in der Mainzerstrasse. Im Vordergrund (mit angelehnter LP): Selbstbauprojekt mit ESS 12“ Tieftöner, Fs 24 Hz (von Oscar Heil mit seinem AMT Transformer kombiniert), Mittelhochtontreiber Fostex FD-60, Horn von Coral AH-503 und Linse AL-603. 94dB/W/m, 200 Wrms und Trennfrequenz bei 800Hz.

Im Vordergrund: Offene Schallwände mit Telefunken 25cm Breitbänder und Audax Konushochtöner, Bestückung aus den 70er Jahren

Auch die bekannte Klipsch RF-7 muss sich im Klangvergleich bewähren. Unten im Rack die Beste uns bekannte Transistorendstufe: L´Audiophile Quadrique, mit 2x20 Watt. Leider nur ein Leihgerät eines Freundes.

Seit 2004 bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit unter z.T. sehr unterschiedlichen Selbstbau Projekten auszuwählen.

Offene Schallwände vs Klipsch RF-62.

Auch kleine Hornsysteme, wie hier mit Fostex FE-103, machen in kleinen Räumen richtig Spaß. Links im Bild 2 Wege Hochwirkungsrad -Hifi kombination mit dem sehr günstigen 10" Breitbänder aus Italien, Ciare CH-250, auf offener Schallwand, mit 96 dB/W/m. Im Bass Eminence Beta 12. Bassreflexabstimmung auf 40Hz.

Unser ultimativer Prototyp: INDUSTRIAL MONITOR

Nach 2-jähriger Entwicklungsdauer 1991 vollendet.

220 Liter Bass-Reflex Gehäuse mit Coral 15L-70, Fs 17Hz, F-3 20Hz, Fb 25 Hz.

Nur sehr wenige (High-End)-Lautsprecher sind in der Lage tiefste Frequenzen druckvoll und akzentuiert abzustrahlen. Was wirklicher Tief-Bass bedeutet, wird hier zum seismischen Erlebnis, mögliche Verwendung auch für Abrissunternehmen

Hier noch als 2-Wege Kombination, Jahre später mit Hochton-Ringradiator Monacor MHD-540 zur 3-Wege Kombination erweitert: Mittelhochton Vollmetall Horn Vitavox RH-330 mit Vitavox S-5 Treiber, 16 Ohm, SPL 114 dB/W/m, Fc 500 Hz. Sehr angenehm weich in der Wiedergabe, auch bei höchsten Lautstärken.

Als beste Verbindung hat sich nach langen Versuchen Kupferlackdraht Dm 2 mm herausgestellt.

Frequenzweichen für das jeweilige Chassis werden von uns spezifisch berechnet. Die hier von Hand gewickelten Spulen besitzen eine weit überdimensionierte Sättigung von ca. 2 KW, Kondensatoren unter Verwendung von 400V MP-Becher und weitgehend neutral klingende PBH Widerstände (Isabellenhütte).

Avantgardistisch anmutende Kombination, vom Kunden selbst entworfen und gefertigt.

Die obere Gehäuserundung minimiert stehende Wellen im Gehäuse.

Bestückung: JBL E-140, RCF Horn H4823, RCF Treiber TW101, Coral H-40.

Kompakter geht’s nicht, bei 75 Liter und 38 Hz Eigenresonanz, 100 dB/W/m.

Bestückung: H&H 1200E, JBL 2410 (16 Ohm, Alnico) mit Sperrholz Exponentielhorn (Fostex H400 Nachbau), H&H HF201.

Durch die asymmetrische Anordnung der Hochtonhörner wird eine bessere Stereowiedergabe bei enger oder weiter Aufstellung der Boxen ermöglicht.

Der offene Aufbau der Mittelton-Einheit wirkt auf viele Betrachter futuristisch und designerisch gelungen, da er sich vom gängigen Mainstream HiFi abhebt.

Im Selbstbau kann der Kunde ganz nach eigenem Geschmack über Format und optischer Gestaltung entscheiden, wobei das gewählte Volumen die Eigenresonanz des Tieftöners vorgibt.

Große Offene Oval Schallwände mit einer Breite von 75 cm, aus 3mm auf Spannung gebogenem Pappel Sperrholz. 2-Wege Kombination mit 99dB/W/m.

Bestückung: Siemens Klangfilm KL-405 Breitbänder, VAC Ruf lsp 28a., Bj ca. 1958.

An Natürlichkeit und authentischer Wiedergabe im Vergleich zu HiFi-Boxen“ unerreicht, im Bes. was Jazz-/Blues-/Klassik-/Hörspiel-Aufnahmen anbetrifft. Wir empfehlen eine Hörprobe.

Die offene Bauweise entmystifiziert die Box“. Zu sehen ist nur der 36cm Breitbänder, der Konushochtöner und der klanglich relevante 4,7 yF Kondensator (aus den 70ern), sowie die Lackdraht Verkabelung.

Der Lautsprecherselbstbau gestaltet sich denkbar einfach: Der Holzzuschnitt erledigt ein Baumarkt.

Als Werkzeuge benötigt man nur Bohrmaschine, Stichsäge und Schwingschleifer.

Die Gehäuse werden stets verleimt, entweder mit Spaxschrauben oder mit Buchdübel verbunden.

Hier Verleimung mit Buchedübel, daher unter Mithilfe von Schraubzwingen.

Bei Bassreflexgehäusen hat sich Pritex-Noppenschaumstoff als optimal erwiesen. Bei geschlossenen Gehäusen empfiehlt sich Polyesterwatte; effizienter in der Dämmung ist Schafwolle oder Steinwolle bei tieferen Frequenzen. Auch Filzmatten ergeben gute Dämmeigenaschaften.

Hier die Frequenzweiche nach original Bauplan des Studiomonitors JBL 4430 von 1981.

Wir nehmen Aufträge seitens unserer Kunden entgegen, berechnen und fertigen Frequenzweichen, wobei nur ausgewählte Bauteile Verwendung finden. Hier mit hochwertigen Drosselspulen, MKT und MKP Folienkondensatoren und Hochlastwiderstände. Platinen als Bauteileträger gelten als billige Variante, daher nur Freiverdrahtung und von Hand verlötet.

Das 75 Liter Gehäuse wird nur aus 12mm Kiefersperrholz gefertigt und muss daher innen gut versteift werden.

Ein äußerst homogen klingender Studio Monitor mit 95dB/W/m und 350 Wrms, bei Fb 45Hz. Bestückung: JBL 2204H bis 1000Hz, Druckkammertreiber 2426H mit 100°x100° Biradial Horn 2344A.

Links im Bild: Vitavox RH-330 4-Zell Horn (eine Entwicklung von Western Electric aus den 30er Jahren), JBL Alnico Treiber 2441, Baujahr 1978, 12 kg schwer, Einsatz ab 500Hz.

Gemeinschaftsprojekt für einen Freund: 3 Wege Domestic PA Kombination: 18" Tieftöner Fostex L569, Mitteltontreiber JBL 2446J mit 2" Gusshorn, Hochton Bullet Fostex FT96H.

Für wirkliche HiFI Fanatiker, die hochwirkungsgradstarke Lautsprecher lieben: 101 dB/W/m, 350 Liter Bassreflexabstimmung bei 32Hz, Trennfrequenzen 190/1000/9000Hz bei 6dB Flankensteilheit

Kleine 2 Wege Hochwirkungsgrad Kombination im 25 Liter Bassreflexgehäuse in 12mm Kiefersperrholz, mit Fb von 50 Hz. Bestückung: Monacor SP-150PA mit JBL 2402H Nachbau. Mit 98 dB/W/m und einer Nennbelastbarkeit von 150 Watt. Auch Räume bis 50m² können druckvoll beschallt werden.

Bestückung: Breitbänder von Monacor SP-300GI und Hornhochtöner Audax HR50. Trennung mit 2,2yF.

Exotische, große Offene Schallwand mit 15° Neigung und erstaunlicher Tiefbasswiedergabe. Möglich durch hohen Qts von 1,0. 96dB/W/m.

Um auf Sperrkreise verzichten zu können, die ohnehin die Impulsivität reduzieren, ist es viel wirksamer, die Membran mit einem Stetoskop abzuhören, um die jeweilige Stelle zu finden, wo der Peak entsteht. Genau dort werden kleine Filzstreifen aufgeklebt, die die Membran beruhigen und die Partialschwingungen verringern. Das Ergebnis ist ein linearer Frequenzgang.

Kleine 9 Liter 2 Wege Hifi Kombination mit dem am besten klingenden 10mm Douglisien Sperrholz. Bändchenhochtöner Jordanow VLD 13, in Harmonikafaltung nach dem Kelly Prinzip mit eingebautem Übertrager, Einsatz ab 5 kHz mit 24 dB Flankensteilheit. Als Tiefmitteltöner der Vollkonus Podzsus Görlich 130/25/8VK mit Sandwitch-Membran, patentiert 1935. Hier die Version mit Gewebesicke aus dem Jahr 1986 mit Fs von 69 Hz, 91dB/W/m. Vorgestellt unter anderem in Jahrbuch 1986/1987 von Hifi Sound Münster. Die Gehäusefront ist mit 10mm dickem Filz verkleidet um Sekundärreflextionen zu reduzieren. Besonders feiner Klang mit gläserner, kristalliner Abbildung.

Schweres 12" Breitband-Gusschassis von RCF, Bj. ca. 1985, auf kleiner Offener Schallwand.

Der einzige uns bekannte 12" Breitbänder, der ohne Hochtöner auskommt, da seine Auflösung bis über 10 kHz reicht, bei vergleichsweiser geringer Bündelung. 100 dB/W/m.

3-Wege Hochwirkungsgrad HiFi-Kombination mit Coral Bestückung aus Japan, 94 dB/W/m: Der Tieftonlautsprecher 12L-70 erlaubt in diesem Bassreflexgehäuse eine Resonanz von 28 Hz und wird bei ca. 150Hz getrennt.

Um mit dem hohen Wirkungsgrad des Tieftöners gleichziehen zu können, müssen 2 Coral 6A-70 eingesetzt werden, deren Einsatzbereich bis 5 kHz geht. Als Hochtöner dient der äußerst hochwertige Ringradiator Coral H-70, der aus einem Stück Aluminium gedreht wurde.

Auf der Offenen Schallwand haben die 6A-70 ein optimales Ein-und Ausschwingverhalten und strahlen sehr raumfüllend ab, bei richtiger Positionierung zur rückwärtigen Zimmerwand.

Große Offene Schallwände mit abgewinkelten Gehäusewangen, um die Frequenz des sog. Akustischen Kurzschlusses tief zu halten. Mit Electro Voice Breitbänder SP-15B und Hochtöner T35.

Die Offene Schallwand klingt, wenn recht mittig im Hörraum aufgestellt, sehr frei und gelöst, da der 38cm Lautsprecher ohne Frequenzweiche sehr breitbandig eingesetzt wird.

Vor dem T35 wird nur ein MKP Kondensator von 1 yF und ein Widerstand von 8,2 Ohm vorgeschaltet.

Beide mit Alnico Antrieb und Baujahr 1964 .

3-Wege HiFi Kombination mit 2 Stück Spendor Tieftöner, Audax 16cm Breitbänder HIF1E auf Offener Schallwand, Fostex FT-96H Hochtonhorn.

Design 3-Wege HiFi Kombination in Hochglanz-Opalgrün, 93 dB/W/m. Bestückung mit Gusskörben von Audax, aus Frankreich:

25cm Tieftöner MHD-24P45TSM, 13cm Mitteltöner MHD-12PFSM KAC mit Vollmetall Phaseplug, Hochtöner HD100-12x9D25 mit 25mm Gewebekalotte. Trennfrequenzen: 700/4000Hz.

Bassreflexabstimmung mit Fb 36Hz. Gefertigt 1996, stehen seitdem bei einem unserer Kunden in Berlin, der dieses Modell Bungalow en Brasilia“ taufte.

2-Wege Monitor, auch für Studio Anwendungen, mit britischem Tiefmitteltöner von Spendor und japanischem Magnetostat Hochtöner von Tokiwa. Hier ein Selbstbau eines Kunden.

Vier Stück der Spendor auch als Offene Schallwand denkbar. Probeaufbau mit 25mm Gewebekalotte von Monacor.

 

Der von der Fachzeitschrift Klang und Ton“ sehr häufig und in sehr unterschiedlichen Anwendungen eingesetzte und günstige Breitbänder SP-200X von Monacor. Hier im Geschlossenen Gehäuse und mit Vollmetall Ringradiator-Hochtöner.

3-Wege HiFi Kombination mit Cerwin-Vega 12“ Tiftöner, RFT 13cm Mitteltöner, Coral H-40 Hochtonhorn. Trennfrequenzen 800/8000 Hz, 94dB/W/m. Der sehr hoch auflösende RFT Breitbänder wurde in eine 10mm Douglasie-Sperrholz Front eingebaut, um ihn von der schweren MDF Gehäusefront zu entkoppeln. Sein Eigenklang wird hiermit bewahrt, so klingt er frei und luftig.

Eine Reparatur im Kundenauftrag: Die Pilot ST505 erhielt zwei neue SPH-210 Tieftöner von Monacor.

Selbstbauprojekt unseres ehemaligen Praktikanten. Bestückung von Monacor: Bass SPH-300TC (Doppelschwingspule 2x 8 Ohm parallel), SPH-170AL, MHD-140 (freie Frontmontage). Ganz nach seinem Geschmack und etwas ausgefallen im Design.

Monacor SPH-212 im 80 Liter Bassreflexgehäuse, Vifa Breitbänder 10BGS119/8 mit sehr leichter Glasfasermembran, Bändchen Hochtöner E100T10 von Tokiwa.

Selbstbau eines unserer Kunden, Finish in Klavierlack schwarz, ein wenig dämonisch“ im Design: Im Mittel-Hochton die bewährte Spendor/Tokiwa Kombination, jedoch mit 12“ Subwoofer-Unterstützung, mit Chassis Monacor SPP-300/AD (leider nicht mehr erhältlich), in einer 100 Liter Bassreflex Abstimmung mit Fs von 23 Hz.

Ein weiterer Reparaturauftrag: Spendor 16cm TMT mit 25mm Celestion Gewebekalotte.

Rechts: Doppel 16 cm Spendor mit Bändchenhochtöner Technics TH400.

Futuristische Acryl Box mit Peerless Bestückung (nicht von uns gefertigt). Die Frequenzweiche war unpassend abgestimmt, im Kundenauftrag von uns optimiert.

Eine Entwicklung aus dem Jahr 1988: Britischer High-End Monitor mit Harbeth LF8MKIII (der einzige uns bekannte 20cm Tiefmitteltöner mit Polypropylen Membran, der wirklich hervorragend klingt) und 34mm Hochton-Gewebekalotte HD13D34H von Audax. Das in Kirsch furnierte Gehäuse hatten wir an den Innenwänden sehr aufwendig mit warmen Bitumen 1cm dick ausgegossen. Auf Wunsch des Kunden erhielt die Bassreflexabstimmung einen Tunnel in elliptischer Form. Fb von 37Hz, Fc bei 3000Hz.

Zahlreiche Kunden waren (und sind) begeistert von der Spendor/Tokiwa Kombination. Hier in grüner Lackierung, von dem Kunden günstig selbst gefertigt.

Nach original Bauplänen (Transmissionsline Gehäuse und Frequenzweiche) 1987 in Teac Furnier konstruiert: Der ultimative, typisch englische 4-Wege Studiomonitor IMF Model SACM, mit dem legendären Tieftöner KEF B139, Mitteltöner B110, Celestion Hochtöner, Coles Superhochtöner. Wenn auch nur mit 85dB/W/m, die Tiefbass Wiedergabe bis unter 30 Hz klang unerreicht gut.

Britische (Studio-) Lautsprecher besitzten nunmal einen vergleichsweise schwachen Wirkungsgrad

von meist nur 82-85 dB/W/m und benötigen daher sehr kräftige Amps, oder hochwertige Röhren- / Class A -Verstärker.

Selbstbau des britischen TDL Monitors, aus dem Jahr 1990, mit KEF B139 im Transmissionslinegehäuse.

2 Wege-Kombination mit Chassis von Kennwood, Bj. 1968: Daher wurde der 25cm Tief-Mitteltöner (mit getränkter Textil-Inverssicke) und der Konus-Hochtöner noch mit Alnico-Magneten ausgestattet. Im geschlossenen Gehäuse aus 12mm Kiefersperrholz, identische Maße wie Spendor BC-1. Klanglich äusserst fein, mit subtilen Nuancen, besonders überzeugend bei Jazz und Blues Aufnahmen, sowie bei kleinen Klassikensembles.

Nicht aus unsere Fertigung, eine Reparatur im Kundenauftrag. Mit 2 Kammern Bandpassgehäuse.

Auch wenn wir grundsätzlich dünnes Sperrholz bevorzugen, hier hat die 20mm Wandstärke aus Granit erhebliche Vorteile in der Tiefbasswiedergabe.

Ästhetik ist auch hier Geschmackssache. Noble Verarbeitung da aus Granit.

2 Wege Domestic - PA Kombination mit Bestückung von JBL, aus den 80er Jahren: Hochtöner 2402H ab 3,5 kHz mit Ferritantrieb. Tiefmitteltöner MI 10 mit Fs 75 Hz im 35 Liter Bassreflexgehäuse. 98 dB/W/m. Nicht nur bei Pop und Rock Aufnahmen sehr überzeugend, auch bei Jazz und Klassik von großer Auflösung und mit direktem Klang.

2 Wege Domestic - PA Kombination mit schwerem 10 Kg Gusschassis P-Audio BM15CX38 im 12mm Kiefersperrholz Gehäuse 100 Liter, Fb45Hz Trennfrequenz bei 1,5 kHz 100dB/W/m. Durch extrem hohe Nennbelastbarkeit von 700W rms für Räume bis 150m² erdbebenverdächtig.

Vintage Breitbänder von Simens Klangfilm, Bj. ca 1958, S6ELA3227 im 27 Liter 12mm Sperrholz Gehäuse. Sehr leichte und homogener Klang, besonders bei Jazz, Blues, kleinen Klassik Ensambles, wenn auch mit eingeschränkten Bass.

Kooperation mit einem Freund: Riesige Offene Schallwände mit 2 Bauer 30cm Tiefmitteltöner aus den 60ern und Hochtöner Siemens Klangfilm RUF lsp.28. Bezüglich Natürlichkeit und Wohlklang bei Jazz und Blues Aufnahmen annähernd unschlagbar.

Ein fast waghalsiges Experiment: Zum ersten Mal wurde ein 15 Zöller wie ein Breitbänder eingesetzt, als Hochtöner dient ein Bullet. Natürlich neigt der Tiefmitteltöner zu einer recht starken Bündelung im oberen Mitteltonbereich; nach dem ersten Test ohne Gehäuse und ohne vorgeschalteter Drossel zeigte er erstaunliche Qualitäten, was Feinauflösung im Mitteltonbereich anbetrifft.

Bereits 1965 stellte JBL ein hierzu im Aufbau identisches System vor:

Modell D 38 030: Die 2-Wege-Kombination mit 38 cm Tiefmitteltöner D 130, im 93 L Bassreflexgehäuse, mit Fb von 30 Hz. Als HT diente ein 075 Bullet, fast baugleich zum 2402, Fc bei 2,5 kHz und Hochtonregler N 2400. Dereinst unerschwinglich teuer: 1540,- DM / Stück.

Der RCF L15P/100A aus den 70ern, noch mit Alnicoantrieb, steht hochwertigen Chassis von JBL oder E-Voice in nichts nach: Extrem schnelles Ansprechverhalten, knackig und groovig im Sound. Durch die recht große Alu-Dustcap bringt er im oberen Mitteltonbereich noch den nötigen Schwung und Feinheit. Im 100 Liter Bassreflexgehäuse, bei Fb von 40 Hz.

Die Wandstärke von 15 mm muss gut versteift werden. Die Innenwände wurden mit 2mm Bitumenplatten beklebt, um die Resonanzen zu verringern. Als Dämmmaterial dient nur Pritex und Schaumstoff, direkt hinter dem LS.

Ein konstruktiv und handwerklich gigantisches Projekt eines Kunden: Pro Box knapp 30 kg schwer, da aus 20mm Aluplatten gefertigt, selbst der Bassreflexkanal, und das bei 25 Liter Nettovolumen. Resonanzärmer geht es nicht.

Die sehr teure und hochwertige Bestückung Seas Excel W17EX002 mit Bändchenhochtöner Expolinear NDRL81 bekam von uns eine passgenaue Frequenzweichenabstimmung mit 24 dB/Okt. Flankensteilheit, Fc bei 5kHz.

Die Box klang punktgenau und mit bester Bass-Kontrolle. Auch optisch eine exzentrische Lösung.

Ein 2-Wege Projekt eines Kunden, ganz nach meinem Geschmack: 4 identische 20 cm Breitbänder Philips 9710, mit Alnicoantrieb, Bj. 1967.

Ungeheure Auflösung bis in den Hochtonbereich hinein bei bestem Ansprechverhalten und Schnelligkeit. Durch die Anzahl ausreichend hoch belastbar und mit ca. 99 dB/W/m laut genug, im Zusammenspiel mit dem JBL 2205, den wir bei 400 Hz trennten. Das 100 Liter Bassreflex-Gehäuse fiel meines Erachtens zu klein aus, 150-200 Liter hätte mehr Schub im Tiefbassbereich gebracht, doch der Kunde entschied sich nunmal für die kompaktere, raumfreundliche Variante. Dennoch - klanglich eine Wucht, auch (und gerade) bei Jazzaufnahmen und geringen Lautstärken, mit feinsten Nuancen.

Die Philips Breitbänder, mit ihrem Re von 5,9 Ohm, wurden in Reihen/- Parallelschaltung mit hauchdünnem (!) Kupferlackdraht verkabelt. Durch die von uns empfohlene Anordnung auf der um 15 Grad abgewinkelten Fronten bleibt die Bündelung im oberen Mittel- und im Hochtonbereich minimal, sodass der ganze Hörraum (bei freier Aufstellung auch hinter der Schallwand) akustisch adäquat ausgeleuchtet wird.

Die Kombination JBL MI10 mit JBL 2402H bekam auf Wunsch des Kunden noch eine 15" PA-Unterstützung, im 150 Liter Bassreflexgehäuse, Fb 37 Hz, Fc

120 Hz. Der Wirkungsgrad von 98 dB/W/m und die Belastbarkeit von 300 Wrms lassen den kleinen Receiver, Bj. 1975, Pioneer SX-636 (Geheimtipp), klanglich brillieren. Seine 30 watt pro Kanal sind auch für hohe und unverzerrte Lautstärken völlig ausreichend. Die Subwoofer wirken wegen der sehr hellen Lichtgrau-Lackierung alles andere als "klotzig" und in der Farbgebung mit den Satelliten durchaus gelungen.

"East Coast meets Germany": altbewährte Konstruktion als 2-Wege Koax System mit 30 cm Tiefmitteltöner KLH CL-3A, Bj. 1978 (mit neuen Sicken) und 10cm Konushochtöner Isophon HM 10 C, rückseitig ungelochter Korb, Bj. 1962. Der KLH wurde original im geschlossenen 40 L Gehäuse betrieben, was definitiv zu klein war. So bekam er ein 55 L Bassreflexgehäuse aus 10mm Kiefersperrholz mit doppelter Front. Stark bedämpft, was das Volumen auf 60 L vergrößert. Bassreflexkanal auf 35 Hz abgestimmt. Durch die Spiralfedereinspannung konnte der HT vom Gehäuse gänzlich entkoppelt werden, was sich offenbar erheblich auf den Klang auswirkt. Magischer Sound, im Bass sehr druckvoll, durch etwas lauteren HT recht brilliant, fast schon übertransparent. Äußerst ausgewogener und homogener Mitteltonbereich, überzeugt bei allen Musikrichtungen. Etwa 91dB/W/m. Der KLH läuft breitbandig, besitzt einen erstaunlich moderaten Roll-off. Der HT wurde nur mit einem 4,7µF Kondensator von Fostex getrennt. Probehören empfohlen!

Als Vorbilder für die KLH/Isophon Kombi waren folgende Koax-Systeme: der mir gut bekannte 30cm Isophon Orchester, mit 10cm HT,Bj. 1948-67, Studioqualität. Stephens Manufacturing Corporation: Trusonic 122AX, 2-Wege Koax, 12" plus Dual Expo Horn, Bj. 1952. Isophon PH 2132/25/11, Oval Breitbänder HM10, Bj.1963. SEL LP 312/65, 30cm Brb. mit 2 angewinkelten Hochtönern, Bj.1963. Pioneer PAX-20A, 20cm Brb. mit exzentrisch angeordnetem HT, Bj.1967. University Sound M-12T, 3-Wege Koax, 28 cmTT, 10cm MT, 2,5cm HT, Bj.1967. Grundig LS412/LS50a/LS80, 3-Wege, Koax mit zusätzlichem Ovalbrb., die 69 bzw. 88mm Hochtöner wurden vor den TT gespannt, Bj. 1967. Celestion CX1512, 25cm Brb. mit 35mm HT HF1300II, Bj. 1969. Bozak P-302AP, 3-Wege, 28cm Koax mit 2 angewinkelten HTs und 14 cm MT, Bj. 1965. Vergleichsweise neue Entwicklungen: Technics SB-RX 50, Bj.1983, 25 cm Tiefmitteltöner im 23 L Bassreflex-Gehäuse, 28 mm HT mit Mica-Membran und Samarium-Kobalt Magnet, Fc bei 2,2kHz. So auch div. Monitore von Geithein.

Das Plattenmaterial MDF 16mm ist bzgl. weißer Lackierung geeigneter als Kiefersperrholz. Da im Mitteltonbereich die 38mm Kalotten eingesetzt wurden ist die Wahl des Holzes bzgl. des Klanges nicht so relevant, als wären es Konusmitteltöner.

Vornehmlich für die Wiedergabe von klassischer Musik, mit dieser Auswahl von Chassis, die dem hohen Anspruch gerecht werden. Eine Box mit zwei 35 L Kammern, geschlossen. Sehr hochwertiger 25 cm Bass von Grundig aus den 70er Jahren, 6,2 Ohm, Fc bei 800Hz, 6dB/Okt., mit 1,6mH. Hochauflösende und Studiomonitor-taugliche Mitteltonkalotte MKL38 von Klein & Hummel, 4 Ohm, Fc bei 1000Hz, 12dB/Okt., mit 25µF und 0,8mH, ohne Tiefpass (!). Japanische Magnetostat Hochtöner von Tokiwa, 8 Ohm, Fc bei 6000Hz, 12dB/Okt., mit 2,2µF und 0,3mH.

Die Front des 140cm langen Gehäuses erhielt auf Wunsch des Kunden eine weiße Bespannung, die die Konturen der LS unscheinbarer wirken lässt.

Da das Wohnzimmer des bei Darmstadt lebenden Kunden rund 120qm hat, stark reflektierende Flächen aufweist und der Dachgiebel eine Höhe von 5 Metern misst, ist der Einsatz der zart und etwas leiser klingenden Magnetostaten von Vorteil.

Auch Auto-LS kann man für Home Hifi nutzen. Hier eine 2-Wege-Kombi von Canton. Der 13 cm TMT machte in dem 10 L BR-Gehäuse einen erstaunlich sauberen und druckvollen Bass. Über das brillante Wirkungsverhalten der Alukalotten lässt sich (wie immer) streiten.

Große Offene Schallwand aus 18mm Fichte-Leimholz, 120x60 cm, mit 80cm Dreieck-Wangen. Haben 15 Zöller eine vergleichsweise geringe Membranmasse, klingen sie auch im oberen Mitteltonbereich weitgehend auflösend, wenn auch mit höherer Bündelung; doch auf Achse absolut ok.

Diese konstruktiv sehr einfache 2-Wege Kombination überzeugt auch bei Jazz- und Bluesaufnahmen (unmittelbar und lifehaftig). Ihre Stärke liegt natürlich bei Pop/Rock/Electro. Und das bei einem Maximalschallpegel von rund 115 dB bei 1m (lt. Lautstärke-Messgerät).

Die Belastbarkeit der 15“ Bässe (2x 8 Ohm parallel) liegt bei 600 Wrms, also ziemlich unkaputtbar. Durch die 97dB/W/m pro Bass kommt man auf den SPL von 100dB/W/m. Die Schallwand begrenzt die Tuningfequenz nicht wie im Gehäuse, somit Fc=Fs von ca. 37Hz. Trennung bei 800 Hz, mit nur 6dB/Okt., 0,85 mH. Der 1,5“ Peavey 22A aus den 80ern musste bereits bei 5500Hz / 12dB gekappt werden, 4,4µF und 0,22mH, da im unteren Bereich extrem laut.

Das günstige CD-Horn Monacor MRH-80 lädt den Treiber jedoch schon ab 2500Hz.

Eine unkonventionelle Kombination für Räume ab 30qm (besser 50-100), die mit sehr leistungsstarken Amps betrieben werden sollte (hier mit der englischen Hill DX350, Bj. 1980, 2x 220W/4 Ohm). Die Aufstellung im Raum, bzw. der Abstand zu den Zimmerwänden ist maßgebend für die positiv oder negativ wirkenden Reflexionen, ob nach hinten stark oder weniger absorbierend.

Großes Stereo- und 5.1 System (Baupläne unter „Theorie“, jedoch konstruktiv nicht von mir gefertigt): pro Frontbox vier 16cm Spendor Tiefmitteltöner, vier separate Kammern von 20 L, Fb bei 35Hz, ohne Tiefpass. Hochtöner JBL 2402 Alnico, aus den 70ern; Fc bei 4000Hz, mit 3,3µF und 0,44mH. Ein TMT hat den SPL von 87dB/W/m, bei 4 Stück also 93dB; so musste ich den JBL um ganze 17dB reduzieren, mit R1 von 8,2 Ohm und R2 von 2 Ohm.

Im diesem 20qm Wohnzimmer ist es ein dermaßen druckvoller Wohlklang, der bei jeder Musikrichtung / TV / DVD überzeugt. Mit 200Wrms ausreichend hoch belastbar.

Die 12 mm dicke Bodenplatte aus Aluminium lässt die recht schmale Box sicher stehen, wegen der Entkopplung wirkt der Bassbereich akzentuierter und schlanker. Zudem können leichte Unebenheiten des Bodens ausgeglichen werden. Eine praxisgerechte Entwicklung des Kunden.

Rearspreaker in 20 L Bassreflex, Fb 40Hz, TMT ohne Tiefpass, HT mit Fc 5000Hz, 2,2µF und 0,44mH.

Der Kunde entwickelte selbst eine wirklich ausgeklügelte Lösung, um den HT zum einen in der Achse zu den TMT nach vorn und hinten verschieben zu können. Zum anderen lässt sich der vertikale Neigungswinkel des Hts derart justieren, dass bei dem recht geringen Abstand zur Box die HTs genau auf die Achse zum Hörplatz gerichtet werden können.

Auch der horizontale Winkel zum Hörplatz kann man mit dem Doppelgelenk ausrichten.

Kompakter Centerspeaker mit 2x 10 L geschlossen, Fb bei 60Hz. TMT mit je 3,5 Ohm in Serie, ohne Tiefpass; HTs parallel zu 4 Ohm, Fc 5000Hz, 5,6µF und 0,14mH.

Eine Vintage-Kombination, die sicherlich so viele modernen LS an die Wand spielt. Der Kunde aus Hannover hat die Ratschläge gerne befolgt und ist, gemäß seines Gästebucheintrages, sehr glücklich mit der Widergabe, gerade bzgl. Natürlichkeit und schnellem Ansprechverhalten. Die 20cm Saba Greencones sind mir bestens bekannt und in Verbindung mit dem Saba Konushochtöner kann nichts schiefgehen. Durch den hart aufgehängten 15" Bass (bei Hifi-Anwendung unverwüstliche 300 Wrms, bei 97dB/W/m) erhält der Klang eine große Bühne, die auch bei "Tanzmusik", großen Ensembles und hoher Lautstärke nicht schlapp macht, obwohl mit einer kleinen Röhre betrieben (der Kunde befürchtete, dass die 8 W/Kanal nicht ausreichen würden, jedoch, ganz im Gegenteil...). Eine sehr kostengünstige Kombination, da der Kunde sie konstruktiv selbst gefertigt hat. Unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis.

Durch das sog. H-Frame Gehäuse (Front des Basses: 25cm Abstand nach vorne, 35cm nach hinten) hält sich der akustische Kurzschluss in Grenzen und lässt den Bassbereich (Fc 400 Hz, 12 dB/Okt.) energiegeladen klingen. Die recht schmalen Offenen Schallwände der Sabas ließ mich den Mitteltonbereich mit 65 µF, bei Fc 600 Hz, 6 dB/Okt. trennen, Tiefpass bei 4000 Hz, mit 0,22 mH, HT bei 5000 Hz, 6,8 µF. Einfacher geht es nicht. Erfolg garantiert. In der Entwicklungen von Frequezweichen ist eines sicher (wie P.W.Klipsch bewies): Weniger ist mehr...

Auch diese recht große Isophon Transmissionsline wird in 12mm Kiefersperrholz gefertigt, um die Leichtigkeit im oberen Bassbereich und die notwendige Auflösung des Mitteltöners zu gewährleisten.

Verleimung mit bewährten 6mm Buchedübel und Schraubzwingen.

Im Bild die vergleichsweise große TML-Öffnung und der freie Aufsatz des Hochtöners.

Die Frequenzweiche, mit hochwertigen Bauteilen bestückt, hat einen denkbar einfachen Aufbau, da nur mit 6dB Flankensteilheit: TT 5,6 mH, MT 47 µF / 0,82 / 4,7 Ohm, HT 2,2 µF.

Im meinem ziemlich voll gestellten Vorführraum stehen die Isophon zu nah zum Hörplatz: Der Bass kann viel mehr, bzgl. Tiefsttonabstrahlung und sauberen Impulsen, der Hochton wirkt zu brillant. Erst in einem Hörabstand von mind. 5m, wie beim Kunden gegeben, kann diese Box zeigen, was sie kann.

Diese Transmissionsline bekam qualitativ 1A verarbeitete Chassis mit Gusskörben: Isophon PSL 225/118, PSM 120, SKK 10. Klanglich besticht diese Kombination durch ein wahrlich „high-endiges“ Auflösungsvermögen, selbst bei feinsten Nuancen. Der Bass zeigt sich sehr tief und schlank, ohne Überhöhungen oder Resonanzen. Impulsivität uns Schnelligkeit sind vorbildlich. Allerdings ist es eine Box, die dem Hörer viel Aufmerksamkeit abverlangt, da sie alles andere als ein „Weichspüler“ ist, das Ohr nicht einlullt, den Hörer nicht schlummernd zurücklehnen lässt. Daher nur bedingt geeignet für z.B. zarten Jazz...Frauenstimmen...sphärische Musik...

Die Transmissionline T430, nach orig. Isophon Bauplan von 1986, hat folgende Bestückung: PSL 265, PSM 120, SKK 10. Im Sound ganz ähnlich wie das zuvor dargestellte Isophon Modell, jedoch mit wuchtigerem, aber nicht so sauber abstrahlendem Bassbereich. Die weit aufwendigere Weiche sorgt zwar für mehr Kontrolle bei allen Frequenzen, lässt die Kombi aber nicht so livehaftig klingen.

Die etwas üppige orig. Weiche ist mit Top Bauteilen bestückt, besitzt auch RC- und RL-Glieder, wurde von Isophon abgestimmt, was klanglich offenbar Sinn macht.

3 1/2-Wege Bassreflex Kombination nach AES-Klarheit II MkII, Ende 80er Jahre. Bestückung: 2x Isophon PSL225alu, Podszus-Görlich 130GS, Isohpon SKK-10. Der (nach meiner Einschätzung) bessere Podszus Mitteltöhner verleiht dem Sound den nötigen Glanz und Exklusivität, wie es der PSM 120 nicht (ganz) kann: Feinere Nuancen, freier und seichter, schillernde Klangfarben. Da die TT einen (zu) tiefen Qts besitzen, ist das Volumen zu groß ausgefallen (trotz Empfehlung von Isophon). Zwei 20cm TT dieser Qualität müssen einfach mehr Druck machen.

Der tolle Abhörraum des „Isophon“-Bekannten: Die Auswahl der Lautsprecher lässt einen einfachen und direkten Vergleich zu, der auch mir sehr half, die mehr oder weniger unterschiedlichen Modifikationen einschätzen zu können.

Monacor SPH-170, Visaton B200, Visaton TL-16H. Wäre es nach mir gegangen, käme zu diesem MT und HT ein 15“ Chassis, oder zumindest ein 12“ zum Einsatz. Die SPH-170 machen ihren Dienst zwar ganz ordentlich, doch kann man MT und HT nicht „loslassen“, man verbrät einfach zu viel Schalldruck in den Spannungsteilern. Der B200, so universell und knackig er klingt, ist bekanntermaßen sehr zickig: pur breitbandig betrieben knallt er in seinem oberen Bereich zu arg ins Ohr. Klang&Ton stellte 3/2004 eine praktikable Weiche vor, deren Sperr- und Saugkreise den obenherum welligen und zu lauten Bereich linearisierten. So weit – so gut. Nur blieb das super Ansprechverhalten des B200 auf der Strecke, lässt ihn langweilig und müde bis „scheintot“ klingen. Der Kunde entschied sich nach ausgiebigen Hörtests glücklicherweise für eine vereinfachte Weichenschaltung. Das Gehäuse baute der Kunde gegen mein Anraten aus MDF, was die klanglichen Qualitäten des B200 reduzierten. Der TL-16H ist ein Traum-Hornhochtöner.

Simpler Aufbau von zwei 12“ Breitbänder von Dynacord, auf Offener Schallwand, Chassis aus den 80ern. Ganz hervorragende Wandler, die keinen HT benötigen. Extrem gute Auflösung bis über 10 kHz, wenn dort auch mit zunehmender Bündelung. Satte 100 dB/W/m.

Bei 16 Ohm parallel fühlt sich jeder Amp wohl.

Eine Anlage, die nur sehr schwer zu toppen ist: 2x Beyma 15K200, auf Offener Schallwand, mit 80cm Yabo-Kugelwellenhorn und dem herausragenden BMS 4590 Koax-2“-Treiber. Die Entwicklung der Weiche war für mich eine Herausforderung, dass die Kombi (in dem viel zu kleinen 18qm Raum) auch wirklich angenehm klingt.

Im selben Raum wie Beyma/Yabo/BMS: Mono-sub im 350L Gehäuse, mit Beyma 21L45. Abgrundtief. Beste Ergänzung zu den 15K200.

Auch so unscheinbare 2-Wege Kombis machen das Musikhören zum Erlebnis: 25cm oder 20cm Tiefmitteltöner von ITT, aus den späten 70ern, mit Isophon Kalotte oder Grundig Oval-HT. Sehr angenehmer und natürlicher Sound. Erstaunlich pegelfest. Modernen LS vorzuziehen. Das 18mm Fichte-Leimholz ist die beste und kostengünstigste Alternative zu Kiefersperrholz. Klanglich ganz riesig bzgl. Mitteltonauflösung und Homogenität der Plattenresonanzen.

Eine Bereicherung, wie wir es nie erwartet hätten: Breitbänder Fehodux in kleiner Offener Schallwand, Produktion aus Remscheid, Modell CKS, Bj. 1941; in Verbindung mit bleischwerem 12“ Gusschassis von Yamaha, JA3056, Bj. ca. 1978, in H-Frame-Schallwand. Wenn es einen 2-Wege Breitbandsound gibt, dann ist er es. Feinste Nuancen bis in den Höchsttonbereich, da die nur etwa 3 Watt belastbare Schwingspule einen dermaßen kleinen Durchmesser, und somit eine minimale bewegte Masse besitzt, dass sie über ein für mich unbekanntes Ein- und Ausschwingverhalten verfügt, wie bei 20 cm Breitbänder es sonst nicht gibt. Eine unfassbar authentische Homogenität gepaart mit überragender Stimmenwiedergabe.

Durch die hauchdünne Membran (bei „richtigem“ Lichteinfall transparent) und das optimierte Masse/- Antriebsverhältnis dürfte er über einen SPL von ca. 92-94 dB/W/m verfügen. Da er offenbar nur für Sprachübertragungen (einst 4 Stück parallel mit 100V Trafo) entwickelt wurde (Gleisansagen, öffentliche Gebäude, Wehrmacht), darf die Membran nur sehr geringe Auslenkungen ausführen. Wäre somit für Popaufnahmen ungeeignet. Nur ein 6dB Filter bei ca. 400 Hz gibt ihm die Möglichkeit auch im Hifi-Bereich einsetzbar zu sein und auch mittlere Lautstärken ausführen zu können.

Durch die H-Frame Konstruktion behält der äußerst hochwertige Yamaha 12“ seine Leichtigkeit und Schnelligkeit, um mit der rasanten Impuls-Anstiegszeit des Fehodux mitziehen zu können, um ein in sich geschlossenes Klangbild zu erzeugen. In einem ca. 100L BR-Gehäuse wäre er zwar weit effizienter und druckvoller, jedoch zu lahm. Fc bei 250 Hz, 12 dB/Okt.

Im Aufbau vergleichsweise simple Kombination mit 2 x 15“ Tiefmitteltöner, 2 x 4 Ohm in Reihe, da noch zwei weitere Rearboxen vom Verstärker betrieben werden müssen. Also die bessere Alternative doppelt Stereo statt 5.1 (Subwoofer ohnehin nicht notwendig). 6dB Flankensteilheit im Mittelton, durch 2,2mH. Das Monacor MHD-170 Vollmetallhorn wurde bei 3kHz mit 4,7µF und 0,6 mH 12dB/Okt. getrennt.

Dieser Kundenauftrag ließ mich endlich die Möglichkeiten bzgl. Gehäusevolumen ausreizen. Auf meine Empfehlung hin stellte der Kunde in seinem 65qm Wohnzimmer eine Trennwand, die jedem 15 Zöller ein Volumen von 190 L bereitstellte, sodass die Bassreflexabstimmung auf 38 Hz getuned werden konnte. Jeder in eigener Kammer, innen sorgfältig abgedichtet.

Das Ergebnis ist ein tiefreichender Bass, der extreme Lautstärken erlaubt. Der Schalldruck ließ auch die Fensterscheiben vibrieren, der Kunde staunte nicht schlecht.

So einfach lassen sich zwei in der Wand integrierte 15“ Chassis, mit Vb von 400 L, hinter der Bespannung verstecken.

Hochwirkungsgrad-Standbox von 200 L, mir 2 RCF 15“ und Dynacord Gusshorn, alle aus den späten 79ern. In diesem 20qm Wohnzimmer „unerhört“ laut und selbst bei ganz geringen Lautstärker feinauflösend und angenehm.

Kleine Surround Eckboxen mit Focal Bestückung.

Selbstbau-Kombination eines Kunden, mit mir unbekanntem, ungewöhnlich interessant klingendem 13cm Breitbänder.

2-Wege Dometic PA: Electro-Voice EVM 15 L im 100 Liter Gehäuse, bei Fb 40Hz. Im Hochton der 1“ Treiber Craaft HT 1640 an dem Gusshorn Beyma TD-360, unter mithilfe eines 1“/2“ Adapters. Der sehr junge Kunde konstruierte die Boxen nach meinem Plan in günstiger Eigenleistung und war sehr glücklich mit seinen ersten Hochwirkungsgrad-LS.

Kleine 2-Wege Hifi Kisten, Vb 25l, BR, mit 2x 16cm von Spendor (Bj. 1987) und Elektrostat-HT von Tokiwa/Japan. Die koaxiale Anordnung des HT ist maßgebend für die punktgenaue und homogene Wiedergabe.

Gigantisches 3-Wege Hornsystem eines Hifi-fanatischen Bekannten: Kugelwellenhorn aus massivem Palisander Echtholz, als Treiber dient der legendäre Koax BMS 4590, 18“ TT von Monacor. Extrem druckvoll, da der Raum nur ca. 25qm hatte. Im oberen MT-und HT Bereich war mir der Sound ein wenig zu hart, wegen des zu geringen Hörabstandes. Die Fostex FE-206, mit modifizierter und von Hand beschichteter Membran, passten vortrefflich in das Backloaded-Horn, der Tiefton war unfassbar gut. Songs wie z.B. von Dean Martin und Ella Fitzgerald ließen uns nurso dahinschmelzen. Butterweicher Sound.

Klipsch 20cm Tief-Mitteltöner S3E52, Eingesetzt in RF-35 (x2) und RF-75 (x1).

Trotz des einfachen Kunststoffkorbes machten diese LS in dem 25L BR-Gehäuse, Fb 50Hz, enormen Druck (Fc 1kHz, 6 dB). Der Hochtöner Monacor HT-50 (5kHz, 12 dB) passte prompt.

Probeaufbau eines Omnidirektional-Kugelwellen-Radiators in massiv Palisander, mit BMS 4590. Die 360 Grad Abstrahlung und die feine und seichte Auflösung waren ein Erlebnis. Im unteren Bereich spielte der 15“ RCF bis ca. 1 kHz.

Gediegene 50 Liter 2-Wege Kombination mit JBL K120 (Bj. 1976) und JBL 2404H (Bj. 1981), TMT breitbandig (!), HT Fc 3,5 kHz, 18 dB: Klanglich z.Zt. mein Favorit. Extrem leichte und unaufdringliche Wiedergabe, bei allen Musikrichtungen. Weiträumige HT-Wiedergabe und mit großer Bühne. Bei höchsten Lautstärken (SPL 102 dB/W/m) unfassbar impulsfest, wenn auch mit sehr schlankem, aber fantastisch strukturiertem Bassbereich, bei Fb 50 Hz.

Große 120L Standbox mit Klipsch-Bestückung (aus RF-7). TT 2x 10“ Modell K-1089-AV (top Verarbeitung, mächtiger Gusskorb und Antrieb). MT: 1“ Treiber S-4579 an Craaft CD-Horn. HT: günstiger Vollmetall-Bullet. Weiche orig. aus RF-7, Modell P/N 116474 LF/HF, Fc 2,2 kHz, jedoch im MT-Bereich um 4 dB reduziert. Fc des HT bei 10 kHz. Der Kunde, dem die Klipsch RF-7 bestens vertraut ist, urteilte, dass diese Kombi weit überzeugender klingt. Die Ursache ist wohl das 12mm Kiefersperrholz (statt MDF) und der Einsatz eines zusätzlichen Hornhochtöners. Bzgl. verzerrungsfreiem Schalldruck geht es kaum kompakter.

3-Wege Hochwirkungsgrad-Kombination mit dem außergewöhnlichen 20cm Breitbänder Onmes Audio L8-spec, welcher den Radio-LS der 50er/60er Jahre in Membranmaterial und Einspannung nachempfunden ist, abgesehen von dem besonderen Phaseplug aus Holz.

Durch den hohen Qts des L8 ist der Einsatz in eine Offene Schallwand fast schon zwingend. Der hochwertige und sehr flinke AirMT-85 von Monacor lässt den L8 nicht hinterherhinken. Kupferlackdraht hat sich als optimale Lösung erwiesen.

Im Bass kam nur ein PA-Chassis in Frage, wegen des hohen SPL von MT und HT. Der SP-38/300PA macht bereits in 75L ein Fb von 45 Hz. TT: Fc 430 Hz, MT: 600 Hz, HT 9 kHz. Diese Box klingt nicht nur frisch und impulsiv, sie schafft auch sehr hohe Lautstärken wegen ihres SPL von 96 dB/W/m, und der Belastbarkeit von 300 Wrms. Die symmetrische Anordnung von MT/HT erlaubt die spiegelverkehrte Aufstellung, je nach Abstand der Boxen zueinander.

Sehr hohe Standbox aus 12mm Kiefersperrholz (vom Kunden nach meinem Plan selbst gefertigt) mit einem sehr seltenen und hervorragenden 20cm TMT von Ecouton (top Gusschassis, außergewöhnliche Membranbeschichtung, Fs unter 30Hz) und der legendären 354mm Gewebekalotte Audax HD13D34H (Bj. ca. 1986): Abgrundtiefer Bassbereich (fast wie eine TML), zurückhaltender Mittelton, hochauflösender,und doch sanfter Hochton.

2-Wege Domestic PA, mit 15“ Tesla ARM 9408 und Horn Sansui T-149E (beide Ende 70er Jahre). Konstruktion des Kunden in Eigenleistung,nach meinen Plänen.

Der aus Tschechien stammende Tesla besitzt eine so leichte Membran (und Alu-Dustcap) dass er bis zum bei 5 kHz einsetzenden HT noch gut auflöst. Mit einem sehr kleinen Qts von 0,25 und geringem Vas kommt er unter 40 Hz bei Vb von 100 L. Bereits 1964 hatte JBL die in der Konfiguration ganz ähnliche Kombination JBL D 38 030 vorgestellt: Damals mit dem 15“ JBL D 130 und HT-Bullet JBL 075, im 93 L BR-Gehäuse.

Große Offene Schallwand, vom Kunden nach meiner Empfehlung selbst gefertigt, in (dem klanglich weniger gutem) Buche Leimholz 19mm. Auch einfache (Stahlblech)15“ Bässe klingen je nach Aufstellung ausreichend druckvoll, bei hohem Qts. Durch die Koax Anordnung des Fostex FE-83 homogen und mit dem Sansui F-102 Breitbänder (70er Jahre) auch im Mitteltonbereich überzeugend.

Fc: TT 110 Hz/6dB, MT 200Hz/12dB, 1kHz/6dB, HT 2kHz/12 dB. Hochwertige Bauteile, wie z,B. MP-Becher, ergeben eine hohe Auflösung und Impulsivität.

Durch Dehnung der Trennfrequenzen (260Hz/6dB, 1,8 kHz/12dB, 8kHz/12dB) nach unten und oben entstand eine homogen und weich klingende 3-Wege-Kombi, mit knapp 100 dB/W/m.

Da der Kunde mehr Jazz als Rock/Electro hört, wollte er auf lange Sicht nicht auf ein höheres Auflösungsvermögen im Mittel-Hochton verzichten. Der 1. Versuch mit Fostex FD-40 und diesem Horn von Bell brachte zwar die Auflösung, doch für ihn zu kühl und hart (Alu-Diaphragma). Die Lösung war der sehr rare und gesuchte Vintage Treiber Klipsch SD-70/A-58 (auch als K-55 im Klipschorn bekannt), mit Phenol-Diaphragma.

Ein sehr netter Kunde aus der Schweiz, der ein Paar offenbar sehr wohlklingende Voice of the Theater besitzt, wünschte sich weit mehr Bassfundament. Meine Empfehlung: die sehr hochwertigen Beyma 18 G 400. Diese Boliden spielen druckvoll und präzise bis 30 Hz hinab. Bei Vb von 250 Liter ist dieses Fb problemlos möglich.

Bie hohe Qualität der 18 G 400 verlangen auch nach hochwertigen Bauteilen, die man nur schwer zur Sättigung bringt: Hochbelastbare Trafokernspulen mit 15 mH und stabile MP-Becher.

JBL-EV „Hulk“: Die vielleicht hochwertigste LS-Kombi aus meiner kleinen Schmiede. Electro-Voice EVM18B (Bj. 1986), MT-Treiber JBL 2482 (Bj. ca. 1978), MT-Horn JBL 2350 mit Adapter JBL 2328 (Bj. ca. 1978), HT-Horn EV T 35 (Bj. ca. 1987).

Für solche hochwertigen LS werden natürlich nur beste, selektierte Bauteile eingesetzt: Ölpapierkondensatoren und MP-Becher aus russischen Militärbeständen, Luftspulen mit mind. 12,mm Drahtquerschnitt, u.A. Metallwiderstände. Die Achsen der Spulen müssen müssen zueinander im 90°

Winkel stehen, dass die hohen Induktivitäten sich nicht durch Streuung beeinflussen.

Alleine der JBL 2482 Alnico-Treiber bringt 12kg auf die Waage.

Wegen der Breite des MT-Horns kam das Gehäuse auf 82 cm Breite.

Der Hochtöner sollte recht nah an Bass und Mitteltöner positioniert werden, um ein möglichst geschlossenes Abstrahlverhalten der 3 LS zu gewährleisten.

Die Montage des MT-Horns ist denkbar einfach. Wichtig ist, dass für die Sockel

Weichholz verwendet wird (keine Buche, Eiche, Esche etc.), um das Horn besser vom Gehäuse zu entkoppeln.

Horn und Treiber kommen auf 27 kg.

Dieser Typ MT-Horn, mit diesem oder ähnlichen (JBL-) Treiber, genügt bei der Installation von 4 Stück, jeweils auf einen hohen Mast montiert, um z.B. ein großes (Olympia-) Stadium zu beschallen, z.B. für Sprachübertragung. Der SPL von 111 dB/W/m macht es möglich.

Der EVM18B fühlt sich in 250 L pudelwohl, läuft hinab bis 35 Hz, -3 dB von 30 Hz. Als Holz kam nur 15mm Kiefersperrholz in Frage, welches mit die besten akustischen Resonanzeigenschaften aufweist, wenn die Trennfrequenz über 150 Hz liegt.

Trennfreq.: TT 500 Hz/12dB, MT 500 Hz/12dB, HT 5kHz/12 dB.

Lässt man das MT-Horn in seinem Schalldruck los (hier – 10dB), würde man pro Seite acht dieser 18 Zöller benötigen, um mithalten zu können, wenn in BR-Gehäusen eingebaut; oder vier pro Seite, wenn in Basshörnern.

Das gedrungene und sehr breite „Hulk“- Format ist optisch nicht jedermanns Sache... „jederfraus“ schon mal gar nicht.

Durch die spiegelverkehrte, symmetrische Anordnung der HTs lässt sich die akust. Breitenstaffelung gut regulieren, ob die HTs nun weiter oder enger zu einander stehen.

Eine in sich gelungene und homogen spielende Box mit viel Seele und Sanftmut, gerade bei Jazz/Blues/ Klassik (besonders wegen der Phenol-Diaphragmen von MT und HT). Bei extrem hohen Lautstärken immer souverän und mit ungeheurer Wucht (101 dB/W/m) und Autorität (optimal in stark bedämpften Räumen von 50-100 qm).Toppen könnte man diese Kombi nur noch, indem man hieraus eine 4-Wege Box entwickelt, mit einem hochwertigen 12“ PA-Tiefmitteltöner zwischen 100 und 600 Hz..........

2-Wege Domestic-PA Kombination im 90L BR-Gehäuse (vom Kunden in Eigenleistung günstig gefertigt): Der 12“ Bass Beyma 12B100R, mit seiner 100mm (!) Schwingspule besitzt optimale Parameter für dieses Gehäuse (Fs 23Hz, Vas 154L, knochentrockener Qts 0,17); ganz ähnliche Qualität wie hochpreisige Studiobässe von JBL, Coral, Fostex etc. Der Sound war überwältigend gut, nicht nur im Tiefbass, auch der MT-Bereich löste 1A auf, griffig, mit Wucht (96 dB/W/m) und Detailreichtum. Fc 1kHz, 6 dB/Okt.

Das äußerst seltene US-Hochtonhorn Magnavox 580069-1, Bj. 1963, spielt ungemein hochauflösend bis über 16 kHz, wegen seiner sehr leichten ¾ Zoll Schwingspule und Alnicoantrieb. Mit dem 12B100R ein Dreamteam. Fc 3 kHz, 18 dB/Okt.

3-wege Domestic-PA Kombination „Space Lab“, 98 dB/W/m: Die noch in den 70er Jahren produzierte Bestückung mit Alnicoantrieben garantiert superbe Klangauflösung, gepaart mit unerschütterlicher Impulsivität. Der JBL K140 besitzt ein Fs von 30Hz, sein hochbedämpfter Qts von 0,21 lässt ihn in nur 120 L auch sehr tiefe Bässe knackig abstrahlen. Fc bei 450 Hz, 6 dB/Okt.

Der 12 kg Alnico-Mitteltontreiber JBL 2440H lässt sich wegen seiner erhabenen 100mm Schwingspule an dem MT-Vollgusshorn JBL 2309 und der Akustiklinse JBL 2310 bereits ab 500 Hz betreiben, wenn auf großer Schallwand montiert. Hier jedoch wird der MT bei 800 Hz getrennt, was sich auf eine freiere Auflösung im oberen Bereich auswirkt. Treiber/Horn/Linse bringen zusammen knapp 18 kg auf die Waage.

Der Fostex FT-66H macht seinen Dienst ab 8 kHz sehr gut, fügt sich harmonisch über dem MT ein.

Würde man die MT-Kombination mit ihren 107 dB/W/m loslassen, also ohne vorgeschaltete Widerstände betreiben, benötigte man pro Seite mind. 8 der JBL K140, wenn im BR-Betrieb, oder mind. 4 Stück, wenn in großen Basshörnern eingesetzt.

Unkonventionelles Bastelprojekt: Vier günstige 20cm Tiefmitteltöner mit weichen Gummisicken und schwacher Dämpfung von Qts 0,9, optimale Parameter für eine Offene Schallwand. Das HT-Horn von Wharfedale aus den 90ern muss natürlich im SPL arg abgewürgt werden, klingt aber, trotz kürzerer Anstiegszeit des Diaphragmas, sehr homogen mit den TMT, bei allen Musikrichtungen.

Durch die Dipolabstrahlung sehr große akust. Bühne und unaufdringlich freier Klang. Die Schallwände sollten jedoch wandnah oder in Raumrecken stehen, um mehr Druck im Bass zu erzielen. Simple Freq.Weiche mit 6dB/Okt. für die TMT und 12 dB/Okt. für den HT.

Ein Gemeinschaftsprojekt mit einem Freund: Auch eine ausgewachsene PA kann wohnzimmer-tauglich sein, mit all ihren Vorteilen. 3-Wege Bestückung von Electro-Voice, aus den 80ern: EVM 15 B und EVM 15 L, in jeweils 120L, Fb bei 40Hz, Horn SM 120 A mit Mitteltontreiber EV 1823 M und Hochtöner EV ST 350 B. Einfach eine Klasse für sich, gerade bei Jazz/Blues Aufnahmen, bei Rock und Electro unglaublich authentisch und direkt, ohne nervig zu wirken, trotz des geringen Hörabstandes von 3 m, im ca. 20 qm Raum. Am sensibelsten ist die Übernahmefrequenz zwischen TT und MT, woran lange getüftelt wurde. Die feuerrote Lackierung der Hörner setzt bzgl. Wahrnehmung von Dynamik und Lautstärke optisch noch eins drauf.

Großvolumiger Center-Speaker mit 2x 20cm Grundig 7025-001 und Isophon PKMH/100/25/140F 25mm Kalotte, aus den frühen 80ern: Der Kunde wünschte eine homogen klingende Kombi, zurückhaltend in den Impulsen, bei sehr guter Sprachverständlichkeit. Fc bei 750Hz/6dB, 5 kHz/12 dB.

Sehr kompakte Domestic-PA Kombi, nur Vb von 50 L: Beyma SM-110/N mit Monacor MRD-152. Hohe Belastbarkeit von 200Wrms bei 95 dB/W/m. Die vom Kunden selbst kostengünstig gefertigten Gehäuse aus dem bewährten 12mm Kiefersperrholz klingen ungemein frei und luftig im MT-Bereich, geht für einen 10?-PA-MT weit bis Fb von 40Hz hinunter. Der Kunde, ein leidenschaftlicher Jazz und Blues Hörer war begeistert von der Echtheit der Auflösung und Schnelligkeit der Impulse. TMT Fc bei 800 Hz/6 dB, HT bei 4 kHz/18 dB.

Die bisher kleinste PA-Sat.-Kombi meiner Entwicklung: RCF MB8N251 mit Beyma CP-22. Für einen 20cm TMT mit 300 Wrms extrem hoch belastbar, bei 96 dB/W/m. Fb des BR bei 65 Hz, in Vb von nur 10 L. Trotz des Mini Gehäuses wuchtig und überzeugend dynamisch. Fc bei 800 Hz/6 dB, 6 kHz/18 dB.

Großvolumige 100 L Domestic-PA Kombination mit dem legendären Monacor SP-330 (Bj. 1995, schwerer Gusskorb) und Vollmetall MHT-Horn Eminence H2EA. Das tiefe Fs von 23 Hz lässt in dieser BR-Abstimmung ein Fb von 35 Hz zu. Abgrundtiefe Subbasswiedergabe. Sehr linear im MT-Bereich. Fc bei 500 Hz/6 dB, 94 dB/W/m.

P-Audio BM-D750, 3? Schwingspule: Eine riesige Überraschung, da ungemein geschmeidig im Ton, trotz horntypischem PA-Sound. Auch bei Jazz/Blues/Stimmen ein Genuss zu hören. Benötigt keinen HT, da mäßig, aber angenehm brillant bis 15 kHz, britisches Timbre. Erinnert klanglich an Vitavox S-3/S-5 Treiber aus den 80ern. Fc bei 1 kHz/24 dB. Ein Geheimtip!

Vintage 2-Wege Kombi mit dem legendären Saba 10“ Greencone und HT Isohpon HM-10, aus den frühen 60ern. Unfassbar luftige und freie Wiedergabe, extreme Auflösung, gerade bei akust. Instrumenten und Gesang, ohne je nervig zu klingen. Hohes SPL von ca. 93 dB/W/m. In einer bei Schausteller beliebten Gehäuseform. Geschlossenes Vb 15 L. Hochpass es 10“ mit 85 µF, um seine Belastbarkeit zu erhöhen und Membranauslenkung zu senken. HT mit 4,7 µF.

Bei moderner Musik benötigt der 10“ Saba eine Sub-Unterstützung. Passend sind Canton Pullmann 10“, hier im 75 L BR-Gehäuse, Fb 35 Hz, Fc 120 Hz/12 dB.

Mein ehemaliger DJ aus den 80er Jahren versuchte sich im Selbstbau, mit mäßigem Erfolg: Das BR Gehäuse war mit 55 L für den Visaton W250S (Qts 0,32, Vas 120 L) nicht ausreichend groß (mit Dämmmaterial vollgestopft), BR-Dm definitiv viel zu klein. Nach Berechnung und Abänderung des BR im Tiefbass weit besser als zuvor. Die Übergänge der orig. von Visaton empfohlene Freq.-Weiche war grundweg falsch. Neu berechnet: Fc des TT 300 Hz/12 dB, der W130S bei 400 Hz/12 dB und 2kHz/6dB, DT 94 Fc 4 kHz/12dB. Nun klingt die Kombi echt ok.

Eine absolute Traum-Kombination: Altec Lansing VOTT A7 mit Altec 515B und 802B an 4-Zell Horn Altec 511B, Produktion aus den 60ern, auch als „Voice of the Theatre“ bekannt Der Kunde aus der Schweiz besitzt offenbar ein sehr großes Wohnzimmer und wollte mehr Tiefbass. So kam der sehr hochwertige Beyma 18 G 400 im 250 L BR-Gehäuse zum Einsatz. Fb bei 30 Hz.

Mit der orig. Freq-Weiche Altec N-800D war der Kunde nicht zufrieden, vermisste Auflösung und fand den oberen MT-Bereich zu streng. Mit dieser Weiche, die ich ohne Hörproben an den LS berechnen musste, war der Kunde höchst zufrieden, wohl auch wegen der suberben MP-Becher von Siemens, Frako, Bosch.

ACR-Eckhorn, bei einem Kunden entdeckt. Leider war die auf dem Gehäuse platzierte Freq.-Weiche mit nur mäßigen Bauteilen bestückt. Deren Werte erschienen mir auch nicht optimal. Klang insgesamt gebremst und etwas unausgewogen.

Ein über 70-jähriger Kunde berichtete mir von seiner Breitband-Sammlung und zählte viele seiner Exoten auf. Ein wahrer Kenner von Vintage-Chassis. Erstmal wünschte er für seinen Isophon P38A ein H-Frame Gehäuse.

Um die verschiedenen LS-Durchmesser hören zu können, ohne jedes Mal eine weiteres Gehäuse einsetzen zu müssen, riet ich ihm zu dieser simplen Lösung: Ein Paar universal Gehäuse, hinten geöffnet, mit verschiedenen Fronten (einfach per Verschraubung aufzudoppeln) unterschiedlicher, definierter Durchmesser für die LS. Alle Teile unverleimt, nur per Buchedübel ganz einfach zusammen zu stecken.

2-Wege Domestic-PA-Kombi, mit Visaton BGS 25 NG (Bj. 1988, schwerer Gusskorb) und RCF 350 N (Treiber N 250, Horn H 100): Mit Vb 35 L sehr kompakt, und doch eine ausgewachsene Party Box, mit 150 W ausreichend hoch belastbar, weil mit 96 dB/W/m hocheffizient. Klanglich körnig, mit tollen Dynamikspitzen. Der RCF HT klingt auch bei Jazz fein und offen. Im Bass wegen Fb 50 Hz zurückhaltend. Bei großen Räumen müssen nur 2 (12/15“) Subs dazugestellt werden und schon rummst es...

Große Domestic-PA Kombi, in je 120 L, bei Fb 45 Hz. Eine für den Kunden sehr günstige Lösung, da der alle LS, außer den HT, mitbrachte und die Boxen selbst fertigte. Bestückung: Electro Voice EVM 15 L, Monacor MRD-200 / MRH-200, Fostex FT-96H. Auch in Räumen über 50 qm ist ein hoher, verzerrungsarmer Schalldruck garantiert. Die ideale Parybox mit Anspruch.

Der MRD-200 ist mir wohl bekannt, schätze ihn sehr. Wurde in den 90ern bei K&T als „Klangperle des Tests“ bezeichnet. Zu recht. Auf der Offenen Schallwand montiert, erkennt man auch seine hochwertige Haptik.

Der Kunde bevorzugte den offenen Aufbau der Weiche. Trennungen: 600Hz/6dB, 1 kHz/12 dB, 7 kHz/12 dB.

Vintage Kombi, in Offener Schallwand: Der Traum-LS Saba Greencone 10“ mit Isophon HM 10.

Freier und sanfter geht es nicht. Spielt selbst LS im fünf (sechs) stelligen Bereich an die Wand, was Sanftmut, Spirit und Authentizität der Wiedergabe anbetrifft. Auch Fichte-Leimholz in 18mm klingt ähnlich gut wie Kiefersperrholz. Wichtig für den freien Klang: Die Schrauben der Chassiskörbe dürfen an der Front nur leicht angezogen werden.

Der Kunde wollte auf einen satten Grundton nicht verzichten, so bekam der Saba eine 15“ Profi-Unterstützung, im H-Frame-Gehäuse, mit diagonaler Front, um die Abstände zu den Geh.-Kanten unterschiedlich zu halten, bzgl. des akust. Kurzschlusses.

Trennungen: 200 Hz/12 dB, 400 Hz/6 dB, 4 kHz/6 dB. Die MP-Becher garantieren auch bei hohen Eingangsleistungen eine unverzerrte Wiedergabe.

Schausteller lieben kleine Kombis in exzentrisch anmutenden Gehäusen: Canton Pullmann W1513 mit Isophon HM10. Süße 3 Liter-Kerlchen. Nicht gerade laut, jedoch angenehm und erstaunlich fein klingend im MT-HT-Bereich. Der Pullmann MT war eine super Entwicklung.

3-Wege Hifi mit 2x 16 cm Mitteltöner in D´Apollito Abordnung. Die äußerst hochwertig brit. klingenden Spendor TMT laufen voll breitbandig und erhielten ein Gesamtvolumen von 36 L, bei Fb von 40Hz. Der Magnetostat von Tokiwa fügt sich bestens ab 5 kHz ein. In den seitlich eingesetzten Bässen kamen 10“ Isophon aus den 70ern zum Zuge.

Eine absolute Rarität: Allied Radio Corporation, Modell Knight KN600HC, Bj. 1959. 2-Wege 12“ Koax von unglaublichem Spielfluss, mystisch im sound, klanglich mit unbeschreiblicher Seele. Der gigantische Alnico-Magnet lässt das Chassis über 10kg wiegen.

Der Vollmetall-HT ähnelt dem Electro-Voice T35(A), klingt jedoch noch feiner und sanfter. Die Membran des 12“ ist seltsamerweise gut 5mm dick, jedoch superflink, da aus geschäumten Polystrol hergestellt, ein echter Exot.

Erst wenn rückseitig halb geöffnet, entfaltet der Knight seine volle Wirkung, in all seinen klanglichen Feinheiten.

2-Wege Domestic-PA Koax, neue Produktion: Sica 12 Cx 3 CP. Ein ausgewachsenes, hochprofessionelles Chassis, mit massiven Gusskorb. Sica empfiehlt ein Vb von 50 L, doch 75 L bringen, wie hier, einfach weit mehr Druck im Grundtonbereich. Für ein doch recht kleines Gehäuse macht er bei Fb von 45 Hz so viel Dampf, dass man es nicht für möglich hält. Das sind echte 98 dB/W/m. Auch der HT ist klasse, wenn nicht bei 1,6 kHz getrennt, wie Sica es empfiehlt, sondern erst bei 5 kHz, dann jedoch nur 12 dB/Okt. Das Umpolen des HT bringt tatsächlich mehr Homogenität in der Übergangsfrequenz.

3-Wege domestic PA mit SPL 94 dB/W/m: Als TT ein Monacor SP-330 (Fs 23 Hz, hier im 100 L BR-Gehäuse Fb von knapp 30 Hz), als MT-Treiber P-Audio BM-D750, mit 3? Schwingspule (riesige Überraschung bzgl. Linearität und angenehm weichen Ton) an Eminence H2EA Gusshorn. Als HT das Vintage Horn aus den 70 ern Pioneer HTM-2.

Hochwirkungsgrad Standbox mit Vb 100 L: 15? Bass von RCF, aus den 70ern, mit extrem leichter Membran, MT von Grundig Bj. Ende 50 er. Insgesamt ein federleichter sound.

Der AMT-1 von Oskar heil ist dermaßen schnell (und laut) im Ansprechverhalten, dass nur ein TT und MT mit extrem leichten Membranen in Frage kommen.

Hochwertige LS benötigen hochwertige Bauteile, wie auch MP-Becher.

So hört die Lautsprecher-Koryphäe Holger Barske von Klang & Ton privat. Sicherlich ein Traum...

Riesige Transmissionsline mit den Maßen B 30 x H 135 x T 60 cm. Der Kunde war mit dem mageren MT-Bereich (Visaton W-170S) und dem schrillen HT-Bereich (Visaton DSM-38FFL) sehr unzufrieden. So bekam die Box einen MT von All Acoustic (mit leichter Membran und Gewebesicke) und eine 38mm Gewebekalotte von Heco, beide aus den 80ern. Freq.Weiche neu berechnet, mit Fc 300/2000/8000 Hz.

Der mit Fs von 19 Hz gesegnete Visaton WSP-26S saugt in dieser 2,7 m langen TML die Verstärkerwatt nur so weg, sodass ein Bi-Amping-Betrieb sinnvoll scheint.

Wie der Kunde in meinem Gästebuch schrieb, ist er nun mit dem Sound in seinem durchaus professionell ausgestattetem Studio sehr glücklich.

 

 

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